Bericht aus der Sicht einer Teilnehmerin
Digitale Fotografie in der LehrerInnen-Fortbildung
Passend zur fortschreitenden Digitalisierung im Bildungsbereich befassten wir Lehrerinnen und Lehrer uns in der Seminarreihe „Einführung in die Fotografie“ mit der Erstellung und Bearbeitung digitaler Bilder. Durchgeführt vom Medienzentrum fand der Kurs in und rund um die Hofburg in Innsbruck statt.
Wie jedes Jahr, wenn sich gegen Ende des Sommers der Schulbeginn nähert, studierte ich im September 2021 das LehrerInnen-Fortbildungsprogramm der Pädagogischen Hochschule Tirol.
Dabei entdeckte ich die Veranstaltungsreihe „Einführung in die Fotografie“, die vom Medienzentrum Innsbruck angeboten wurde. Erfreut über das spannende Kursangebot hatte ich meine Anmeldung dazu sogleich getätigt.
Neben meinem persönlichen Interesse an Fotografie, das sich vor allem in der „pandemischen Zeit“ erst so richtig entwickelte, ist es aus beruflicher Sicht für uns Lehrpersonen ein Gebot der Stunde, sich vermehrt mit digitalen Medien zu befassen. Gewinnen diese doch derzeit stark an Bedeutung für unsere Arbeit an den Schulen. Ein Element dabei sind digitale Bilder.
Im April war es soweit. Vom 05.04. bis 17.05.2022 fanden in zweiwöchigem Abstand die Fortbildungsseminare statt. In vier Halbtagen, jeweils am Nachmittag, erweiterten Lehrerinnen und Lehrer aller Schultypen Tirols ihr Wissen und Können rund um die digitale Fotografie. Durchgeführt wurde der Kurs im Medienzentrum Innsbruck in der Hofburg von den Referenten Martin Konrad und Bernhard Raneburger. Zwischen den Präsenzterminen galt es Praxisaufgaben umzusetzen, um das erworbene Wissen zu festigen. Dabei fand die Kommunikation zwischen Referenten und Teilnehmenden über die E-Learning Plattform TSNmoodle statt.
Thema des 1. Halbtages war die Kameratechnik.
Wir TeilnehmerInnen wurden in die Grundfertigkeiten der manuellen Fotografie eingeführt. Dabei befassten wir uns unter anderem mit Belichtung, Fokus und Dateiformaten. In praktischen Übungen erlernten und verbesserten wir den Umgang mit den Funktionen unserer digitalen Kameras.
An Halbtag 2 drehte sich alles um das richtige Licht.
Wir lernten, das Licht richtig einzusetzen und erfuhren, wie man durch das Arbeiten mit Aufhellern und Blitz bessere Ergebnisse erzielen kann. Bei Übungen im Freien setzten wir die neuen Erkenntnisse um.
In Teil 3 der Seminarreihe befassten wir uns mit Bildgestaltung. Es ging um den Einsatz bildkompositorischer Elemente, den richtigen Bildausschnitt, usw. Das in der Theorie Erlernte wurde umgehend in der Praxis ausprobiert. Rund um Hofburg, Landestheater und Haus der Musik begaben sich die KursteilnehmerInnen auf Motivsuche und schossen eigene Fotos. Mit künstlerischer Leidenschaft versanken manche in einem „Fotografie-Flow“, aus dem sie von den Referenten wieder zurückgeholt werden mussten. Sonst wäre wohl keine Zeit mehr für das restliche Tagesprogramm geblieben. Die Aufnahmen wurden dann in der Gruppe besprochen und Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Halbtag 4: Am letzten Kurstag war Bildbearbeitung unser Thema.
Wir lernten wichtige Grundlagen kennen. Dazu gehörten Bildbeschnitt, Farbverbesserungen und leichte Bildkorrekturen. Die Umsetzung versuchten wir gleich vor Ort am Laptop.
Nach den sechs Wochen der Auseinandersetzung mit Fotografie stelle ich fest, dass mein Interesse daran steil angestiegen und meine Motivation groß ist, mich weiterhin mit dem Medium des digitalen Bildes zu beschäftigen. Danke an die Leitenden des Seminars, Ben und Martin, die in diesem Kurs meine Begeisterung für Fotografie zum Wachsen gebracht haben. Ich hoffe und freue mich auf weitere Fortbildungsmöglichkeiten mit den Referenten des Medienzentrums.
Christine Zotz (Teilnehmerin)